Transdermale Pflaster
So wenden Sie ein transdermales Pflaster richtig an
- Entfernen Sie nach Öffnen des Schutzbeutels die Schutzfolie vom transdermalen Pflaster.
- Kleben Sie das Pflaster auf eine saubere, fettfreie, unverletzte und nach Möglichkeit unbehaarte Hautstelle auf1.
- Sollten sich an der gewählten Hautstelle Haare befinden, empfiehlt es sich, diese mit einer Schere abzuschneiden; Sie sollten die Haut jedoch nicht rasieren, um Hautreizungen und Verletzungen zu vermeiden.
- Das transdermale Pflaster muss auf trockene Haut geklebt werden.
- Falls nötig, sollten Sie die Haut vor dem Aufkleben vorsichtig mit sauberem Wasser (ohne Reinigungsmittel) reinigen und trocken tupfen.
- Tragen Sie keine Cremes, Lotionen, Öle oder Puder auf die für das transdermale Pflaster ausgewählte Hautstelle auf, da diese Produkte die Klebekraft beeinträchtigen könnten.
- Kleben Sie das Pflaster ohne in die Klebefläche zu fassen, komplett auf.
- Drücken Sie das Pflaster längere Zeit (meist: ca. 30 Sek.) gemäß der der Gebrauchsinformation des jeweiligen Produktes mit der flachen Hand auf der Haut an.
Hinweise
1Die geeignetste Hautstelle zum Anbringen des Pflasters entnehmen Sie bitte der jeweiligen Packungsbeilage.
Häufig gestellte Fragen zu transdermalen Pflastern
Nach Aufkleben des transdermalen Pflasters auf die Haut dringt der Wirkstoff in die oberen Hautschichten ein und gelangt dann über kleinste Blutgefäße in den großen Blutkreislauf. Von dort wird der Wirkstoff über das Blut an seinen Wirkort transportiert.
Beim Pflasterwechsel müssen Sie stets eine neue Hautstelle wählen. Nehmen Sie immer zuerst das alte Pflaster ab und kleben Sie dann das neue Pflaster auf. Auf welche Hautstelle das Pflaster geklebt wird, ist vom jeweils enthaltenen Wirkstoff abhängig. Daher sollten Sie hierzu die Gebrauchsinformation besonders aufmerksam lesen.
Die Häufigkeit des Pflasterwechsels ist abhängig vom jeweiligen Wirkstoff. Ihr behandelnder Arzt wird Ihnen sagen, wann Sie das Pflaster wechseln sollen. Informationen hierzu finden Sie auch in der Gebrauchsinformation.
Im Handel gibt es zwei unterschiedliche Pflastertypen, so genannte Matrixpflaster und Reservoirpflaster. Reservoirpflaster enthalten den Wirkstoff gelöst in flüssiger Form und dürfen nicht beschädigt, geteilt oder zerschnitten werden, da dies eine unkontrollierte Wirkstofffreigabe zur Folge hätte. Bei Matrixpflastern ist der Wirkstoff nicht in einem Reservoir eingebettet, sondern befindet sich direkt in der Klebeschicht. Dadurch bleibt die Matrix auch nach Beschädigungen funktionsfähig. Dennoch dürfen diese Pflaster ebenfalls nicht geteilt oder zerschnitten werden.
Der Einfluss von Wärme (z. B. Sauna, Solarium oder Wärmflasche) auf die Wirksamkeit von transdermalen Pflastern mit verschiedenen Wirkstoffen ist unterschiedlich. So müssen Wärmequellen unter der Behandlung bestimmter transdermaler Pflaster vermieden werden, da dadurch die Wirkstoffaufnahme durch die Haut erhöht werden kann. Nähere Informationen sind in der jeweiligen Gebrauchsinformation beschrieben.
Sie können mit dem transdermalen Pflaster grundsätzlich problemlos duschen, schwimmen und baden. Bei bestimmten Wirkstoffen muss jedoch darauf geachtet werden, dass bestimmte Wassertemperaturen (meist 37 °C) nicht überschritten werden. In der Gebrauchsinformation finden Sie hierzu nähere Informationen.
Klebt das transdermale Pflaster trotz vorschriftsgemäßer Anwendung nicht wie gewünscht, kann es zusätzlich mit einem handelsüblichen Pflaster, das über die gesamte Fläche klebt, fixiert werden. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an Ihren Arzt oder Apotheker, der Ihnen ein geeignetes Produkt empfehlen kann.